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> unser Projekt > wie alles begann > über mich
> Moringa Oleifera > Aquaponik > Terra Preta
> Dezember 2016 Erntezeit der Tilapia > Aug. 2016 Ausgeführte Maßnahmen > Juli 2016 Abschied nehmen > Mai 2016 Irgendwann wird alles gut > April 2016 Besuch aus Deutschland > März 2016 Neuanfang > Dezember 2015 Weihnachtsfeier > Nov. 2015 Bau Aquaponikanlage > Oktober 2015 Aquarium in Betrieb > Jetzt gehts los ...

unser Projekt - zurück zu den Naturkreisläufen der Erde

Im Kreislauf der Natur kehrt alles zur Erde zurückkehrt, was sie gegeben hat. Alles ist eingebunden in einem unendlichen Kreislauf von Werden und Vergehen, nichts ist überflüssig, alles hat seinen Platz. Das macht den Reichtum, die Artenvielfalt und die atemberaubende Schönheit der Schöpfung aus. Das ist die Wiege allen Lebens.

- die Natur kennt keinen Müll –

dahin wollen wir wieder zurück. Unser Projekt soll durch die Berücksichtigung der Naturkreisläufe nachhaltige, produktive und zugleich schöne Ökosysteme erschaffen .

Erfolgreiche Projekte der biologischen Landwirtschaft, der Agrarökologie und Permakultur zeigen, dass sich der “Trend der Erosion“ durch die Schaffung von wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Agrarökosystemen umkehren lässt.

Die Insel Bucas Grande,

auf der wir unser Projekt verwirklichen wollen, hat ca. 24.000 Einwohner. 80 % davon leben unter dem Existenzminimum. Die Landbevölkerung, sich ursprünglich noch selbstversorgend durch Fische, Kokosnüsse, heimische Gemüse etc., wird immer ärmer. Der Pazifik ist durch die riesigen asiatischen Fischfangflotten leer gefischt. Auch die Korallenriffe sind leer und zum großen Teil zerstört. Die Felder sind oft unfruchtbar - durch schwere Lehmböden und Staunässe oder aber auch durch Erosion. Die Kinder sind unterernährt, Arztkosten und Medikamente rauben die letzten Lebensgrundlagen. Dafür wird auch das letzte Hab und Gut verkauft. Der Billig-Lohn von Großgrundbesitzern für landwirtschaftliche Arbeiten kann nicht ansatzweise den Lebensunterhalt der Familien decken, auch nicht wenn die Kinder mitarbeiten. Viele Familien können nicht die Schulkosten der Kinder tragen. Junge Menschen wandern durch die Not in die Großstädte ab, ohne Aussicht auf eine bessere Zukunft.  

Füreinander sorgen: natürliche Stoffkreisläufe (die Grundkomponenten sind Terra Preta - Aquaponik - Moringa ) zur Selbst- und Grundversorgung durch biologische Nahrungsmittel für Kleinbauern, Großfamilien und alte Menschen auf den Philippinen (umsetzbar für die gesamte südliche Welt). Das ist die Seele des Projektes.

Der lokaler Projektpartner ist: DSWD-department of social work development, Socorro

Die Kooperative besteht aus 10 Familien der armen Bevölkerung. Sie haben einen Verkaufsladen für Lebensmittel und Haushaltswaren für den Lebensbedarf gegründet. Dort werden hauptsächlich selbst hergestellte Produkte verkauft.

Diese Kooperative möchte gerne mit uns das Projekt umsetzen.

Humus erweist sich als Dreh- und Angelpunkt der Bodenfruchtbarkeit. Der organische Anteil des Bodens verbessert die Struktur sowohl von leichten als auch von schweren Böden. Im Humus ist Kohlenstoff dauerhaft gebunden. Er begünstigt die Struktur und das Wasserhaltevermögen der Erde und schützt so vor Erosion.

Im Verständnis der biologischen Landwirtschaft ist Bodenfruchtbarkeit hauptsächlich das Ergebnis biologischer Prozesse nicht chemischer Nährstoffe. Diese Voraussetzung erfüllt im besonderen Maße Terra Preta. In eigener Arbeit werden Früchte und Gemüse auf diese selbst hergestellten Terra Preta-Böden angebaut, hauptsächlich für den Eigenbedarf. Der Überschuß kann im Verkaufsladen verkauft oder getauscht werden.

Moringa Oleifera hat nicht nur eine große Bedeutung um die Mangelernährung zu beheben, sondern wird außerdem auch als Fischfutter in dem Aquaponik-Kreislauf verwendet.

Aquaponik schützt die Korallenriffe als bisher letzte Möglichkeit für den Fischfang der Bevölkerung. Dadurch ist die Selbstversorgung einer Großfamilie mit Nahrungsmitteln gesichert.

Die Nutzung dieses Konzepts bringt Nachhaltigkeit in sozialer, ökonomischer und ökologischer Dimension mit sich. Sie ist kein einheitlicher Standard, sondern eine fortwährende Annäherung an eine möglichst nachhaltige Bodennutzungsform unter Einbeziehung der lokalen Ressourcen und Bedingungen. Sie nutzt lokales, traditionelles und modernes Wissen.

Die Prioritäten sind die Selbstversorgung der Landbevölkerung, Kleinbauern und Großfamilien. Unterstützung in der Gesundheitsvorsorge durch Morenga als ganzheitliches Heilmittel. Der regionale Gemüseanbau gewährleistet eine kostengünstige und gesicherte Ernährung der Landbevölkerung, die Bodenqualität wird insgesamt nachhaltig verbessert, die Umweltverschmutzung durch die geschlossenen Stoffkreisläufe wird gesenkt, der  der CO2-Ausstoß wird verringert, die Korallenriffe und die Meere können sich regenerieren. Die Landbevölkerung wird unabhängig.

langfristige Ziele: 

In jedem Dorf auf Bucas Grande sollte mindestens 1 Aquaponik-Anlage als Vorbild gebaut werden.

Das Projekt sollte Vorbildwirkung auch für andere südliche Länder haben und Interessierte können vor Ort hierzu ausgebildet werden.

Mit einem weiter führenden Projekt, dem Anbau des biologischen Moringa nur durch Kleinbauern und als Handelspartner mit einem Absatzmarkt im Fairtrade Handel in Europa können die Projekte in der weiteren Aufbauphase selbst finanziert werden.